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Texas Holde´em
die Regeln

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Texas Hold´em wurde schnell das populärste Poker Spiel.
Es ist gegenwärtig das Spiel das im Fernsehen und bei Veranstaltungen wie der World Series of Poker
und der World Poker Tour gezeigt wird. Obwohl Texas Holdem einfach erscheint und leicht zu spielen ist,
bestätigen viele Experten, dass es das komplexeste Poker Spiel ist.
Auf Grund seiner Komplexität kann das Spiel angenehm oder grausam für den Anfänger sein
und macht auch erfahrenen Spielern manchmal graue Haare.
Das Spiel ist schneller und heftiger (Bets, Raises, Re-Raises) als viele andere typische Poker Spiele.
Gewinner gewinnen hoch, Verlierer verlieren hoch.
Diese Faktoren machen Texas Holdem so unterhaltsam und damit zum King in den Casinos.

Die Regeln:

Der folgende Text soll eine grundlegende Einführung für das Spielen und die Strategie von Texas Holdem sein.
Für tiefer gehende Artikel über das Thema lies auch meinen anderen Abschnitt „Texas Holdem Strategie“ durch.
Je mehr Wissen über das Spiel, desto besser wirst du.
Für ein leichteres Verständnis kann ich euch einen Link empfehlen in dem man die Spielanleitung in einem Flash gezeigt bekommt.
Also einfach mal reinschauen.

(Ich bin nicht der Urrheber der gelinkten Seite
und habe auch nicht die Absicht Werbung zu machen. )

Grundregeln


Jeder Spieler bekommt am Anfang zwei verdeckte Karten, die Hole Cards (auch Pocket Cards genannt).
Diese Hole Cards darf nur der Spieler selber einsehen.
Danach werden die Community Cards (insgesamt 5 Karten) offen auf dem Tisch ausgeteilt, mit denen jeder Spieler mit seinen beiden Hole Cards spielt. Die ersten 3 Karten werden zusammen ausgelegt. Das ist der Flop. Danach wird nach jeder Bietrunde eine weitere Karte ausgeteilt. Diese 2 noch fehlenden Karten nennen sich die Turn und die River Card. Vor jedem Offenlegen der Karten muss jeder Spieler entweder, checken, callen, raisen oder re-raisen. Oder auch aussteigen (folden). Nachdem die 5. Karte (der River) aufgedeckt wurde wird ein letztes mal geboten. Danach kommt der Showdown.


Der Button


Der Button repräsentiert den Dealer. Für Spiele zu Hause wird kein Button benötigt, da jeder Spieler einmal als Dealer an der Reihe ist. Im Casino und beim Online Poker ist der Dealer ein Angestellter oder der


Der Deal und die Bietrunden


Beginnend mit dem ersten Spieler links vom Button bekommt jeder Spieler 2 Karten mit Bild nach unten. Diese Karten werden „Pocket Cards“ genannt. Die ersten beiden Spieler links vom Button setzen die Blinds und dann erfolgt die erste Bietrunde. Die erste Aktion, nach dem Karten geben, wird vom Spieler links vom Big Blind ausgeführt. Er und die folgenden Spieler können wählen, ob sie den Big Blind halten, aussteigen oder erhöhen wollen. In den meisten Texas Holdem Spielen sind die Blinds (die Spieler die die Blinds gesetzt haben) live. Dies bedeutet, dass sie in der ersten Bietrunde die Möglichkeit bekommen zu callen, checken oder zu erhöhen. In diesem Sinn ist der Spieler mit dem Big Blind der letzte Spieler der nach dem Dealing (Karten geben) seine Aktion ausführt.


Der Flop


Der Flop sind 3 Karten, die mit dem Bild nach oben auf den Tisch gelegt werden. Diese Karten sind gemeinsame (common) Karten. Eine weitere Bietrunde erfolgt. Der erste verbliebende Spieler links vom Button startet die Runde.


Der Turn


Eine weitere Karte mit Bild nach oben wird neben den Flop auf den Tisch gelegt. Damit befinden sich insgesamt 4 Karten mit Bild nach oben auf dem Tisch. Eine weitere Bietrunde findet statt, beginnend mit dem ersten verbliebenden Spieler links vom Button.


Der River


Die letzte Karte wird mit dem Bild nach oben auf den Tisch gelegt. Dies erhöht die Anzahl der Karten auf den Tisch auf 5. Eine letzte Bietrunde erfolgt, beginnend mit dem ersten verbliebenden Spieler links vom Button


Showdown


Nachdem das Bieten abgeschlossen ist und wenn mehr als 1 Spieler übrig ist erfolgt der Showdown.
Gab es in der letzten Bettinground min. einen Rise (der erste Rise bzw Bet zählt auch) so zeigt jener Spieler seine Karten zuerst, der zuletzt gerised hat. Haben alle gechecked so zeigt jener zuerst, der als erster gechecked hat (was dann der erste Spieler mit Karten links vom Dealer sein müsste).
Der Gewinner ist wer das beste Blatt bestehend aus den 5 gemeinsamen Karten und seinen 2 Pocket Karten bilden kann. Es ist durchaus möglich, dass das beste Blatt komplett auf dem Tisch liegt. In diesem Fall teilen sich die verbliebenden Spieler den Pot. Ein „tie“ (Unentschieden) ist ebenfalls möglich. Dabei teilen sich die Spieler mit gleich guten Karten den Pot.


Nach dem Showdown wechselt der Button im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler und die nächste Runde Karten wird ausgeteilt.

Grundlagen des Bietens:


Wenn noch keiner geboten hat (es wurde gecheckt)

Bet: Man bietet und setzt Geld in den Pott. Die anderen Spieler müssen dann entscheiden ob sie mitgehen (call), erhöhen (raise) oder rausgehen (fold) wollen. Check: Man kann auch checken, das heißt man setzt kein Geld, aber man ist auch noch nicht draußen. Wenn dann jemand anderes bietet, muss man sich entscheiden...

Wenn jemand geboten hat


Fold: Man geht das Gebot nicht mit und "faltet" seine Karten. Das bedeutet man kann diese Runde kein Geld mehr gewinnen und das bis dahin eingesetzte Geld ist verloren.
Call: Man geht das zuvor gesetzte Gebot mit und setzt den gleichen Geldbetrag in den Pott. Dadurch ist man weiterhin im Spiel und die nächste Karte wird aufgedeckt oder es kommt zum Showdown.
Raise: Man geht das zuvor gesetzte Gebot mit und erhöht noch mal das Gebot. Jetzt müssen die anderen Spieler wieder entscheiden ob sie mitgehen, erhöhen oder rausgehen wollen.

Showdown


Wenn alle Karten verteilt wurden (ist immer abhängig vom Spiel) kommt es zur letzten Bietrunde. Wenn mehr als ein Spieler übrig ist und alle Spieler das letzte Gebot mitgegangen sind, dann kommt es zum Showdown und die Karten werden gezeigt. Wer das beste Blatt hat gewinnt das ganze Geld im Pott. Wenn mehrere Spieler das gleiche beste Blatt haben, so teilen sie sich das Geld im Pott.

Sieg durch Versäumnis


Wenn alle Spieler ausser einem ihr Blatt folden und rausgehen, so gewinnt der Spieler der drin geblieben ist den ganzen Pott. Er muss seine Karte nicht zeigen, kann es aber wenn er will.

Strategien für das Bieten


Reraise: Jemand anderes hat zuvor geboten. Wenn du denkst, dass du ein starkes Blatt hast und möchtest dass die anderen dafür zahlen, dann kann man ein Reraise bringen und noch mal das Gebot erhöhen. Die anderen Spieler können jetzt mitgehen, rausgehen oder wieder erhöhen. In manchen Kasino kann beliebig oft erhöht werden, in anderen ist die Zahl der Erhöhungen begrenzt auf vier Mal. In den meisten online Kasinos ist das Erhöhen beim Limit Poker auf vier Mal begrenzt und bei Pot- und No-Limit unbegrenzt.
Check-raise: Du hast ein starkes Blatt auf der Hand und bist gierig. Du willst mehr als nur ein Gebot von Deinen Gegnern. Dann checkst du als erstes und hoffst, dass jemand nach dir bietet um dann sein Gebot zu überbieten. Die meisten Spieler werden die Erhöhung mitgehen. Somit hast du zwei anstatt einem Gebot bekommen. Wenn du checkst und alle anderen Spieler auch, dann hast du allerdings ein Gebot verloren. Es kann aber auch dazu kommen das jemand ein besseres Blatt zu haben und das Gebot nochmals erhöht.
Check-and-call: Wenn du ein ordentliches Blatt auf der Hand hast aber dir nicht sicher bist wie stark es im Vergleich zu den anderen ist, dann willst Du verhindern das jemand dein Gebot erhöht. In diesem Fall solltest Du erst checken und dann ein Gebot eines anderen Spielers mitgehen.

Die Aufgabe eines jeden Spielers ist es das beste Blatt aus den fünf Karten in der Mitte und den zwei Karten auf der Hand zu bilden. Für das beste Blatt kann man entweder: beide Karten auf der Hand und drei Gemeinschaftskarten, eine Karte auf der Hand und vier Gemeinschaftskarten oder keine der beiden Karten auf der Hand und alle fünf Gemeinschaftskarten verwenden. Aber nicht vergessen, die fünf Karten in der Mitte dürfen alle verwenden.

Strategien


Da Texas Hold'em das umfangreichste Pokerspiel ist und auch am häufigsten gespielt wird, gibt es sehr viele Strategien für dieses Spiel. Ich habe auf den nachfolgenden Seiten die wichtigsten Strategien zu den einzelnen Stufen im Texas Hold'em Pokerspiel zusammengestellt.
Hier die jeweiligen Strategien zu den Bereichen beim Texas Hold'em

Pocket Cards


Diese Liste ist für agressive Spieler. Obwohl das eine Liste für jeden Spielertypen ist, könnten konservativere Spieler eine strengere Liste bevorzugen. Bitte beachte den Unterschied zwischen suited (gleiche Farbe) und off-suited (nicht farbgleich). Ohne weitere Angabe sind die Karten off-suited .

Top Karten:
AA (Paar Asse)
KK
AK suited
QQ
JJ


Wenn man Ass, König oder AK suited bekommt, dann kann und sollte man erhöhen und sogar Re-Raisen bevor der Flop kommt, ungeachtet seiner Position. Bei einem Paar Damen oder Buben sollte man etwas vorsichtiger sein, aber die Chancen stehen gut dass man das beste Blatt vor dem Flop hat. Raise und treibe die Draw Blätter aus dem Spiel, wenn es keine Raise vorher gab.

Starke Karten:
AQ, AJ, A10 (alle suited)
AK (off-suited)
KQ suited
TT (Paar 10er)
KJ, QJ, J10 alle suited
AQ, AJ
99
KQ
K10, Q10 alle suited


Warum sind diese Karten stark? Alle haben gute Flush oder Straight Chancen und sind gleichzeitig hohe Karten. Das 10er und 9er-Paar müssen in dieser Liste sein da es einfach sehr selten ist dass jemand ein Pocket Paar mit hohen Karten bekommt. Mit starken Karten versucht man in der mittleren oder späten Position zu erhöhen. Jedoch nur wenn niemand vorher erhöht hatte. Wenn man in einer mittleren Position erhöht hat und jemand in einer späteren Position abermals erhöht (re-raise), dann muss man vorsichtig sein. Wenn es ein starker Spieler ist dann hat er wahrscheinlich das bessere Blatt, es sei denn er versucht zu bluffen und den Pot mitzunehmen.


Kaum spielbare Pocket Karten:
Jedes Paar unter 66
Zusammenhängende suited Karten die bisher nicht aufgeführt worden (bspw. 4-5 suited)
A10, K10, Q10 K9, Q9, alle off-suited


Diese Karten benötigen große Hilfe der Tischkarten um zu gewinnen. Wenn man den Flop billig sehen kann dann kann es wert sein, da sich diese Blätter zu Flushes und Sraigths entwickeln können und man könnte einen Dreier (trips) mit seinem Zweier erreichen. Diese Karten können gut zum Bluffen dienen, wenn man am Button ist und jeder vor einem ist entweder ausgestiegen oder hat den Blind gehalten (call), weil die Karten einiges Potential für ein gutes Blatt bieten - es ist daher nicht ein reiner Bluff. Aber sei gewarnt. Dies sind „play and pray“ (spiele und bete) Karten. In low limit Spielen können die Karten es wert sein. Aber wenn man diese Karten jedes Mal spielt dann wird der Chip Vorrat schnell sinken. Alle anderen Karten welche oben nicht erwähnt wurden sind Müll. Folde sie und steige aus.

Du solltest diese Liste ausdrucken und auf jeden Fall Änderungen vornehmen. Beachte, dass die Stärke der Karten relativ ist und von sehr vielen Faktoren abhängt. Pocket Karten, welche in einem tight Spiel großartig sein können, können in einem lockerem Spiel, in dem 3 Spieler ihre schlechten Karten halten und auf ein Wunder warten, ganz gleich wie oft man erhöht, einiges an Wert verlieren. Andere Faktoren sind die Position, die Anzahl an Chips die man selbst und der Kontrahent besitzen und das Limit des Spieles.



So, Ich denke jetzt müßte alles gesagt sein. Falls noch Fragen bestehen können diese natürlich per E-Mail Adresse an mich gerichtet werden und werden umgehend beantwortet.

Veranstalter: Manu, Maikel und Emma Reiser


Noch etwas ganz wichtiges zum Schluß:

Bei uns ist dies ein reines, privates Spaß-Tunier unter Freunden und sollte auch als solches behandelt werden !!!
Es wird NICHT um echtes Geld gespielt !!!